Eine Reise gegen das Vergessen
Mensch rein- Asche raus...
...so einfach, so brutal war die Systematik der Vernichtung von weit mehr als einer Millionen Menschen in den sogenannten "Konzentrationslagern" in Auschwitz und Birkenau. Eine Stadt namens Oświęcim (Auschwitz), ähnlich groß wie unsere Stadt Oer-Erkenschwick, bot sich nach Ansicht der Nationalsozialisten aus verschiedenen Gründen dazu an, eine "Fabrik" zu bauen, um Menschen zu vernichten!
Warum schaut man sich das im Jahr 2016 noch an? Ist das alles nicht schon schon über 70 Jahre her? Lebt denn überhaupt noch jemand, der das alles erlebt hat? Sollte man die Vergangenheit nicht langsam mal ruhen lassen?
Ja, das ist alles lange her, aber die Verantwortung für das, was wir in Zukunft daraus machen, die bleibt.
Ja, es stimmt, es gibt immer weniger Zeitzeugen, aber umso wichtiger ist es doch, eine Reise gegen das Vergessen zu unternehmen. Wir können die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft nur bewältigen, wenn sich die Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen.
KZ-Besuch
Niemand peitscht mich
durch das Tor, mich bringt
kein Transport. Ich bin aus eigenem Antrieb
hierhergekommen.
Es ist still, keine Stiefel,
kein Schrei,
keine Kommandos.
Die Zäune sind ungeladen,
aus den Öfen steigt kein Rauch.
Die Steine reden nicht,
die Asche ist verweht.
Selbst die Toten
sind tot.
Hier gibt es
nichts mehr zu tun,
hier nicht.
Unser Posten
ist draußen
vor den Toren
des KZ.
(Peter Schütt)
Die Teilnehmer/innen auf der berühmten Treppe aus Steven Spielbergs Film
"Schildlers Liste" in Kazimierz (Ehemaliges jüdisches Viertel von Krakau)
"Schildlers Liste" in Kazimierz (Ehemaliges jüdisches Viertel von Krakau)